Hannelore Furch
Gedichte, Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten, Märchen, Fachliteratur

Herbstgedichte



November-Impression

Wie von Zauberhand hingestellt
blüht im Wolkenband fern die Welt,
in der Himmelsschau halb verdeckt
sitzt die Sonnenfrau, blinkt und neckt.

Bunter Himmel reist, lebt und strahlt,
bis ein Wolkengeist Fäuste malt
und mit Grimmgesicht oben haust,
dass mir Erdenwicht vor ihm graust.

Kalter Regen fängt alles ein,
bis ins Mark durchtränkt grüßt allein
eine Rose mich, krank die Blüt',
neigt sie sterbend sich Richtung Süd.

Im Novemberkleid träumt ein Baum
von der Frühlingszeit seinen Traum,
all sein Blattwerk treibt fort von hier,
nur die Sehnsucht bleibt ihm und mir.

November-Impression. Stimmungsvolles Herbstgedicht von Hannelore Furch. Gedicht und Illustration von Hannelore Furch.