Weihnachtsgedichte
Der Tanz mit den Sternen
Schneesterne nähern sich leise, künden die Weihnachtszeit an, kommen auf tänzelnde Weise dicht an mein Fenster heran,
lächeln verspielt durch die Scheibe, sitzen am Fensterglas fest, tückisch erwärmt ist die Bleibe, schnell sind sie tödlich durchnässt.
Dass sie die Falle umgehen, wünsch' ich und gehe hinaus, sehe sie dankbar umwehen mich und die Tanne vorm Haus,
will es den Fröhlichen zeigen, tanze die Füße mir wund. Was für ein herrlicher Reigen! Was für 'ne herrliche Stund'!
Später dann wieder von innen seh' ich ans Fensterglas wehn Sterne, die weinend zerrinnen, unten als Lache vergehn.
Nachschub weht her aus der Ferne, wieder das Sterben am Glas, müde mein Wort an die Sterne: "Heut' tanz ich nicht mehr, das war's!"
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Spaziergang in der Heiligen Nacht - Advents- und Weihnachtsgedichte: