Blätter meines Lebensbaumes
treiben hin am Straßenrand,
Blüten meines Lebenstraumes
blies der Wind ins Niemandsland.
Volles Leben, hoch zu Rosse,
das ich führte, ist dahin,
Endpunkt ist die tiefe Gosse,
wo ich selbst das Treibgut bin.
Eine zielbewusste Schwalbe
fliegt in meinen Lebensbaum,
sehnend nehme ich's als halbe
Rettung hin im Tagestraum.
Stark und schön ihr Flügelschwingen!
Staunend schaue ich hinauf,
denn in diesem Wohlgelingen
zieht sie Kreise, steigt dann auf.
Welch ein wunderbares Zeichen!
Ansporn, der die Fahne hisst,
eine Botschaft ohnegleichen,
die man niemals mehr vergisst!
Ich ergreif' des Lebens Zügel,
hab' die Blütensaat bestellt
und das Schwingen meiner Flügel
trägt mich noch mal in die Welt.